It’s Masters-Time

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Ein weiteres Mal kommt Bernhard Langer als dominierende Persönlichkeit der PGA Tour Champions an die Magnolia Lane. Der 59-Jährige Anhausener gewann das 2017er-Auftakt-Event der Senioren in Übersee und wurde zuletzt zwei Mal Dritter. Am Sonntag holte er sich die Führung in der Saisonwertung um den Charles Schwab Cup zurück und kann gestärkt in das wohl berühmteste und spektakulärste aller vier Major-Turniere gehen. Als Routinier mit jahrzehntelanger Erfahrung auf dem Course des Augusta National hat der Deutsche Vorteile, die das Handicap des Alters gelegentlich egalisieren können. So spielte Langer 2016 drei Tage lang um den Sieg mit, Zuschauer und Medien waren begeistert.

Auch wenn Bernhard Langer die Weltklasse-Leistung der ersten drei Runden der vergangenen Masters am Finaltag nicht abrufen konnte, die Art und Weise, wie sich der 58-Jährige in Augusta präsentierte und über weite Strecken mit den besten, größtenteils wesentlich jüngeren Profigolfern mithalten konnte, war phänomenal. Der Deutsche lag nach Runden von 72, 73 und 70 Schlägen nach dreiviertel des Turniers aussichtsreich auf dem dritten Platz mit reellen Chancen zum historischen Triumph. Der Traum von dieser Sensation fand dann am Sonntag schnell ein Ende, Bernhard Langer musste früh Schlagverluste hinnehmen und spielte eine 79. Am Ende erreichte er mit 294 Gesamtschlägen und einem Ergebnis von sechs Zählern über Par einen mehr als respektablen 24. Platz.

Schon zum Auftakt liess der Deutsche mit einer Par-Runde aufhorchen, obwohl er denkbar ungünstig mit einem Bogey startete. Eine tolle Serie von drei Birdies hintereinander an den Löchern 13-15 brachten ihn wieder in Position. Was die Freitagsrunde von 73 Schlägen und eins über Par wert war, bemerkte man erst beim Betrachten der Scores des Restfeldes. Bei schwierigen Windbedingungen und schneller werdenden Grüns blieben die wenigsten unter Platzstandard und Bernhard Langer in Lauerstellung. Er spielte bis auf den Amen Corner ausnahmslos Par und konnte nach Bogeys auf der 11 und 12 mit einem Birdie an der 13 kontern.

Am Samstag dann der große Auftritt des zweimaligen Masters-Champions: 70 Schläge, sechs Birdies (erneut mit der Birdie-Serie 13-15) und einem Gesamtergebnis nach drei von vier zu spielenden Turniertagen von eins unter Platzstandard – zu einem Zeitpunkt, als insgesamt nur vier Spieler unter Par lagen und Top-Favoriten, die den Cut verpassten, schon längst die Heimreise angetreten hatten. Bernhard Langer war schlaggleich mit dem Japaner Hideki Matsuyama, einen Schlag hinter dem US-Amerikaner Smylie Kaufman und einen weiteren hinter dessen Landsmann und Titelverteidiger Jordan Spieth. Ein historischer Sieg war im Bereich des Möglichen, der bislang älteste Masters-Gewinner war Jack Nicklaus, damals gut 12 Jahre jünger als Langer heute.

Aber der Finaltag stand für Bernhard Langer unter keinem guten Stern: Das Bogey auf der 1 und vor allem der doppelte Schlagverlust an Spielbahn 3 ließen die kühnen Träume seiner vielen Fans in Deutschland und der ganzen Welt schnell platzen. Der Flow des Routiniers war weg, die scheinbare Leichtigkeit, wie Langer dieses Monster von einem Platz drei Tage lang im Zaum hielt, verflogen. Dazu kam, dass die Putts nicht fielen und er keine Birdie-Chance nutzen konnte. Am Ende der erwähnte geteilte 24. Rang und die beste Platzierung eines deutschsprachigen Teilnehmers bei der Masters 2016. Bernd Wiesberger aus Österreich wurde mit acht über Par 34., Martin Kaymer kam über eine geteilte Position 49 mit 12 Schlägen über Platzstandard nicht hinaus.

Noch schlechter schnitten vermeintliche Favoriten ab und scheiterten bereits m Cut nach zwei Runden. Darunter große Namen wie Phil Mickelson, Rickie Fowler und Zach Johnson aus den Vereinigten Staaten bzw. das südafrikanische Trio Charl Schwartzel, Brendan Grace und Ernie Els. Letztgenannter startete am Donnerstag auf Loch 1 mit einer unglaublichen „10“ in die Veranstaltung.

Um den Gewinn des Masters 2016 spielten andere und Vorjahressieger Spieth, von Beginn an in Front, sah lange wie der Gewinner aus. Einmal mehr sorgte der berüchtigte Amen Corner für die Entscheidung. Der 21-Jährige spielte Bogey an der 11. Spielbahn, bevor er seine Nerven an der 12, einem kurzen Par-3 über den Raes Creek, vollkommen verlor. Der Abschlag ging ins Wasser, nach dem Straf-Drop folgte ein weiterer Versuch, der das nasse Element fand. Vier über Par allein an diesem Loch war die Folge und der Spitzenreiter fiel zurück.

Der Engländer Danny Willett war der einzige, der die Chance nutzen konnte, brachte eine herausragende 67er-Runde nach Hause und gewann am Ende mit fünf Schlägen unter Par und drei Zählern Vorsprung vor Spieth und Willetts Landsmann Lee Westwood, die geteilte Zweite wurden. Auf dem gemeinsamen vierten Rang schlossen mit Paul Casey ein weiterer Engländer sowie die Amerikaner J.B. Holmes und Dustin Johnson (alle bei eins unter Par) ab.

Die gesamte Golfwelt blickt auch in diesem Jahr wieder gebannt auf das wohl interessanteste Major der Saison, das traditionell im April jeden Jahres auf der legendären Anlage des Augusta National GC in Georgia ausgetragen wird. Und einer der Hauptdarsteller: der bald 60-Jährige Senioren-Tour-Spieler aus dem bayerischen Anhausen: Bernhard Langer.

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